deutscher Priester; Stadtpfarrer von Frankfurt (1950-1965)
* 16. Februar 1890 Hochheim
† 5. Dezember 1969 Frankfurt
Wirken
Alois Eckert wurde am 16. Febr. 1890 in Hochheim am Main geboren und wählte nach dem Besuch eines Gymnasiums das Priesteramt. Nach entsprechender Ausbildung wurde er am 7. März 1913 zum Priester geweiht und war danach vor allem in der Großstadtseelsorge tätig. 1919-1926 war E. Regens des Konvikts in Hadamar und 1929-1950 war er Pfarrer der St. Bernardus-Pfarrei in Frankfurt a.M.
Mehrmals sprach E. an sichtbarer Stelle, so vor allem auf dem Katholikentag in Essen 1932, auf einer Tagung der Männerseelsorge in Fulda, aber auch in Zeitungen und Zeitschriften über die Methodenkrise, die sich für die Pfarrseelsorge in solchen Massenpfarreien mit den modernen Großstädtern, insbesondere mit den Arbeitern ergeben hatte.
Seine Haltung den Ideologien des Nationalsozialismus gegenüber, insbesondere in der Judenfrage, brachte ihm Verhaftung ein. Für länger wurde aber seine Seelsorgearbeit weder durch das Hitlerregime noch durch den Krieg unterbrochen.
Nach dem Kriege war Prälat E. - selbst ausgebombt - einer der ersten, die Wärmestuben und Suppenküchen für die bombengeschädigte Bevölkerung einrichteten. Die von ihm gegründete "Katholische Volksarbeit" war der Versuch Frankfurter Priester und Laien, durch klärende Besinnung, Bildung und neue Formen der Nothilfe in ...